New York Affair--Wiedersehen in London by Louise Bay

New York Affair--Wiedersehen in London by Louise Bay

Autor:Louise Bay
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2018-09-11T00:00:00+00:00


7

Ethan

Dass sie auf diese Art reagierte, als ich sie meine Freundin nannte, tat mir verdammt weh. Ich weiß, so sollte es nicht sein, aber zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich eine Frau meine Freundin nennen dürfen, und als ich es tat, zuckte sie fast zusammen, verdammt noch mal. Ich versuchte, mir darüber keine Gedanken zu machen, aber vergebens. Es machte mir tatsächlich etwas aus.

Bei dem, was danach passierte, blickte ich nicht mehr durch. Ihre Stimmung schien ständig zu schwanken, immer, wenn ich glaubte, wieder auf dem Laufenden zu sein, warf sie mich erneut aus der Spur. Offenbar konnte sie innerhalb einer Minute von schweigsam über wütend zu traurig wechseln.

Ich hatte sie dazu gebracht, sich mir gegenüber ein wenig zu öffnen, aber so etwas war Neuland für mich. Abgesehen von meiner Schwester hatte ich noch nie eine aufgebrachte Frau beruhigen müssen.

Da stand ich, hielt sie im Arm und fragte mich, was ich sagen sollte. Fuck.

»Meine Schöne, wie können wir es weniger kompliziert machen? Wie kann ich dafür sorgen? Ich hasse es, wenn du traurig bist.« Wusste sie, was sie wollte, und fürchtete sich nur davor, es mir zu sagen?

An meiner Brust gab sie Geräusche von sich, die mit ziemlicher Sicherheit keine Worte waren. Meine Güte. Sonst war sie so temperamentvoll; diese traurige Seite hatte ich noch nie an ihr gesehen. Wie viele Seiten hatte sie noch? »Was denkst du? Aber erzähl mir keinen Mist«, sagte sie.

Verdammt.

»Ich denke über dich nach«, antwortete ich und hoffte, sie damit zu besänftigen.

»Und was denkst du über mich? Dass ich ein verrückter und sehr emotionaler Mensch bin?«

»Schon möglich.«

Sie lachte an meiner Brust, und ich war verflixt erleichtert. Auf keinen Fall sollte sie wieder auf sauer umschalten.

»Sorry, ich wollte nur … also …«

Ich hielt sie fest im Arm. »Bitte, reg dich nicht so auf. Ich will nicht, dass du Angst hast. Ich will dich nicht verletzen. Niemals. Ich will Zeit mit dir verbringen, heißen Sex haben, mit dir zusammen sein, glücklich sein.«

»Das will ich auch«, sagte sie leise. »Aber was passiert, wenn du wieder zurückgehst?«

Ich hatte noch nicht darüber nachgedacht, was in drei Monaten passieren würde. Normalerweise verbrachte ich nicht mal die Nacht mit den Frauen, die ich vögelte, darum fühlte sich jeder Tag mit Anna anders und ganz besonders an – wie ein Abenteuer. Ich wusste nicht, was mir auf diesem Weg noch begegnen würde. »Ich kenne auch nicht alle Antworten. In einem Vierteljahr wirst du mich vielleicht hassen. Ich weiß nur, dass ich diese Zeit lieber mit dir verbringe und ein gebrochenes Herz riskiere, als einfach zu verschwinden. Aber wenn du das Risiko nicht eingehen willst, dann …«

Sie beugte sich zurück und betrachtete mich mit einem sanften Lächeln. »Oh mein Gott, Ethan. Du bist einfach vollkommen. Und ich will all diese Dinge auch tun. Ich weiß einfach, dass ich dich in drei Monaten nicht hassen werde.« Erneut legte sie den Kopf an meine Brust.

»Ich bin alles andere als perfekt, Miss Anna.«

»Bitte, brich mir nicht das Herz«, flüsterte sie.

Ich hatte das Gefühl, dass sie



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